Frühjahrs- und Herbstkur

Zum Jahreszeitenwechsel im Frühjahr oder Herbst muss sich unser Körper auf die neuen Temperaturen und Lichtverhältnisse einstellen. Bei der Umstellung kann eine Kur mit verschiedenen Kräutertees sehr hilfreich sein.

Anwendung Frühjahrs- und Herbstkur

Im Herbst heißt es Abschied nehmen von den langen, warmen Sommertagen, die Natur zieht sich zurück und auch unser Körper schaltet auf Ruhephase. Um den Stoffwechsel und die Verdauungsorgane bei der Umstellung zu unterstützen, empfiehlt sich – genauso wie im Frühjahr - eine Kur mit wohltuenden Kräutern.

Begonnen werden die Frühjahrs- und Herbstkur mit Löwenzahn und Brennnessel, die Kräuter können aber auch zu gleichen Teilen als Teemischung getrunken werden.
Für eine Tasse braucht ihr 1TL Kräuter, diese werden mit ca. 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen und zugedeckt 5-10 Minuten ziehen gelassen. Abseihen und genießen! Täglich 1-3 Tassen.

Pferdekräuter

Wo früher die Wiesen reich an Heilpflanzen und Wildkräuter waren, haben sich die Tiere mit allen wichtigen Nährstoffen selbst versorgt. Heute kommen dafür spezielle Pferdekräuter-Mischungen zum Einsatz.
Ankes Pferdehustentee

Anwendung Pferdehustentee

Die angegebene Menge bezieht sich auf Pferde ab 500 kg. 2 x täglich je 3 gehäufte Esslöffel von der Mischung mit je 1/8 Liter heißem (nicht kochendem) Wasser übergießen und 20 Min. ziehen lassen.
Diesen Sud übergießen Sie noch lauwarm mit allen Pflanzenteilenungesiebtüber gequetschten Hafer und/oder Pellets. Kurz einziehen lassen und noch dampfend an Ihr Pferd verfüttern.
Die Heilkräuter wirken über die Dämpfe und das Fressen.
Für Mini-Pferde bzw. Klein-Pferde unter 500 kg ist die zu gebende Menge: 2 x täglich je2 gehäufte Esslöffel mit je 1/8 Liter heißem (nicht kochendem) Wasser übergießen. Das Gleiche gilt auch für die Anwendung zur Vorbeugung.
Anwendung zur Vorbeugung: Die gleiche Menge wie oben angeführt 2 x täglich je 3 gehäufte Esslöffel trocken unter das Futter oder gemischt mit groben Haferflocken an Ihr Pferd verfüttern.

FAQs

Als Kraut bezeichnet man alle Pflanzenteile, die oberirdisch wachsen und geerntet werden – also Blätter und Stängel, manchmal auch mit Blüten. Diese Pflanzenteile werden am besten als Aufguss zubereitet. Ein Aufguss kann aus einem einzelnen oder mehreren Bestandteilen einer Pflanze bestehen.  

Zubereitung für eine große Tasse (200ml): 

1-2 Teelöffel (entspricht 3-6g) getrocknetes Kraut, Blätter oder Blüten (oder Kräutermischung) mit 200ml kochendem Wasser übergießen und 5-10 Minuten zugedeckt ziehen. Danach durch ein Sieb abgießen oder für die Kräuter ein Teesieb oder eine Tee-Zange verwenden.  

Um die Wirkstoffe aus Wurzeln, Rinden oder Hölzern zu extrahieren, muss man etwas mehr Aufwand betreiben als bei Kräutern oder Blüten. Hierzu eignet sich eine Abkochung, bei der die getrockneten und geschnittenen Pflanzenteile in einem Topf mit Wasser sanft geköchelt werden. Hier lohnt es sich gleich eine größere Menge zuzubereiten und einen Teil in einer Thermoskanne aufzubewahren.  

Zubereitung für eine Kanne (750ml): 

3-4 Esslöffel (entspricht 20-25g) getrocknete Wurzeln, Rinde oder Hölzer (oder Kräutermischung) mit 750ml kalten Wasser in einem Topf aufsetzen, aufkochen und 15-20 Minuten sanft köcheln lassen. Danach durch ein Sieb abseihen. 

Auch Früchtetees aus Beeren, Schalen und Fruchtstücken schmecken intensiver, wenn man sie kurz aufkocht und dann etwa 15 Minuten ziehen lässt. 

Wenn frische oder getrocknete Pflanzenbestandteile (Kräuter, Blüten, Blätter) mit kochendem Wasser übergossen werden und nach einigen Minuten abgeseiht werden, dann spricht man von einem Aufguss. Im Allgemeinen sagen wir dazu auch Tee, aber genau genommen dürfen nur Getränke, die Blätter der Teepflanze Camelia sinensis enthalten, als Tee bezeichnet werden.  

Übrigens stammen grüner und schwarzer Tee von ein und derselben Teepflanze. Den Unterschied macht erst die Verarbeitung: für Schwarztee werden die Teeblätter gerollt und oxidiert, was zu einem kräftigen Aroma und der dunklen Farbe führt. Für grünen Tee werden die Blätter nur sanft gedämpft und behalten so ihr frisches Aroma und die grüne Farbe. 

Fußbäder sind eine effektive Methode, um müde Füße zu revitalisieren. Sie können mit warmem Wasser und Zusätzen wie Meersalz, ätherischen Ölen oder Kräuterauszügen angereichert werden. Fußbäder fördern die Durchblutung, entspannen die Muskulatur und können sogar bei Erkältungen helfen, indem sie die Füße erwärmen.  

Sitzbäder sind besonders wohltuend für den Unterkörper. Sie werden in einer speziellen Wanne oder einem großen Behälter durchgeführt, in dem nur der Unterkörper im Wasser ist. Sie sind oft hilfreich bei Beschwerden wie Hämorrhoiden oder Menstruationsschmerzen.

Vollbäder bieten eine umfassende Entspannung für den ganzen Körper. Als Kräuterzusatz können z. B. Lavendelblüten für eine beruhigende Wirkung oder Eukalyptus für eine erfrischende Note verwendet werden. Vollbäder sind ideal, um Stress abzubauen, die Muskulatur zu entspannen und einfach mal abzuschalten. 

Zubereitung Kräuterauszug für Bäder: 

Für einen Badezusatz musst du einen kräftigen Kräuterauszug herstellen. Dazu nimmst du einen Topf mit kochendem Wasser und lässt die getrockneten Kräuter darin 20-30 Minuten ziehen. Danach wird der Kräutersud durch ein Sieb gegossen und dem Badewasser hinzugefügt. 

Fußbad: 50g getrocknete Kräuter auf 500ml kochendes Wasser 

Sitzbad: 100g getrocknete Kräuter auf 1 Liter kochendes Wasser 

Vollbad: 250g getrocknete Kräuter auf 2-3 Liter kochendes Wasser